Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) vereint den klassischen Arbeits- und Gesundheitsschutz zur Verhütung von arbeitsbedingten Erkrankungen wie er seit Jahrzehnten von der Arbeitsmedizin betrieben wird, mit betrieblichen Gesundheitsförderungsmaßnahmen, mit dem Ziel, Beanspruchungen zu verringern und gesundheitliche Ressourcen auszubauen, um die Gesundheit von Beschäftigten zu erhalten und zu fördern.

Ansatzpunkte sind dabei die Entwicklung betrieblicher Strukturen und Prozesse zur gesundheitsförderlichen Gestaltung von Arbeit (Verhältnisprävention) und die Befähigung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einem gesundheitsförderlichen Verhalten (Verhaltensprävention).

Ein effizientes Betriebliches Gesundheitsmanagement integriert alle betrieblichen Maßnahmen und Akteure, die auf Gesundheitsschutz, Gesundheitsförderung und Wiedereingliederung abzielen.

Im KIT wird durch einen Steuerkreis (Präsidium, MED, IfSS) und das "Netzwerk Gesundheit" - einem Zusammenschluss verschiedenster betrieblicher Akteure - BGM entwickelt und Maßnahmen für gesundheitliche Belange der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umgesetzt. Unterstützt wird das Netzwerk dabei auch von externen Leistungsanbietern, wie der gesetzlichen Unfall- und Krankenversicherung

Betriebliche Gesundheitsförderung ist nicht nur inhaltlich, sondern auch durch die gesetzlichen Vorgaben eng mit der Arbeitsmedizin verzahnt. Beispielhaft zu nennen sind:

  • Individuelle Aufklärung, Beratung und Untersuchung der Beschäftigten in Bezug auf die Wechselwirkungen zwischen Arbeit und Gesundheit im Rahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorgen.
  • Empfehlung von Maßnahmen anhand der erhobenen Befunde (z.B. Bewegung, Ernährung, Stressbewältigung).
  • Ggf. Initiierung bzw. Unterstützung bei der Einleitung individueller Maßnahmen, z.B. Unterstützung bei Rehaanträgen, Beantragung von Hilfsmitteln.
  • Beratung bei individuellen arbeitsplatzbezogenen Beschwerden, insbesondere auch bei psychischen Fehlbelastungen und Konflikten, die zu gesundheitlichen Problemen führen.
  • Angebote zu Screeningaktionen, z.B. Blutdruckmessungen in der Ambulanz
  • Impfaktionen (jährlich Grippeimpfungen)
  • Beratung für Beschäftigte im Wiedereingliederungsmanagement, bei der Festlegung einer geeigneten Vorgehensweise und individuelle Betreuung während der Eingliederungsphase.